Wie man an warmen Tagen die Tiere entlastet

Für Meerschweinchen ist die Außenhaltung im Sommer nicht unproblematisch.

Denn: Die kleinen putzigen Tiere, die aus Peru stammen, vertragen Temperaturen über 20 Grad nicht gut. Ab 30 Grad droht sogar schon der Hitzeschlag. Manche Tierhalter glauben, etwas Gutes zu tun, wenn sie die Tiere im Sommer in einem handelsüblichen Gitterkäfig auf den Balkon oder in den Garten stellen. Hier besteht aber weder Schutz noch Auslauf. Lebensbedrohlich sind bei Sonneneinstrahlung Rasenausläufe unter einem kleinen Käfigoberteil. Generell ist es artgerechter, die Tiere in Gehegen unterzubringen.

Und damit die kleinen Meeries nicht den ganzen Sommer im kühlen Keller verbringen müssen, gibt es Maßnahmen, um ihnen Kühlung zu verschaffen: Die pralle Sonneneinstrahlung sollte stets vermieden werden. Schatten wandern! Büsche und belüftete Etagen im Gehege sind als Verweilorte im Sommer wichtig. In einer Schutzhütte staut sich nur die Wärme.

Kühlakkus oder Behälter mit gefrorenem Wasser in eine Tüte verpackt oder in ein Leintuch gewickelt, können ins Gehege gehängt werden. Feuchte Handtücher dienen als kühle Verstecke. Sandige Schattenplätze oder kühle Kacheln als Liegeplätze nehmen die Tiere gerne an.

Wenn Transporte nötig sind, bitte nur in klimatisierten Fahrzeugen. Meerie dankt! Bei mehr als 20 Grad sollten Meeries, die die Außenhaltung nicht gewohnt sind, nicht den Mittag draußen verbringen. Die Morgen- oder Abendstunden sind hier besser geeignet.

Noch ein wichtiger Hinweis zur Ernährung: Grünfutter sollte immer vorhanden sein. Verfüttern Sie Frischfutter (z.B. Gemüse) bei Hitze über Tag nur in sehr kleinen Mengen. Denn: Wasserhaltiges wie Gurken und Salate können wegen mangelnder Bewegung zu Fehlgährungen im Darm führen. Erst gegen Abend sind größere Mengen Frischfutter erlaubt.

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