Flöhe – worauf Sie unbedingt achten sollten

Bei Hundebesitzern sollten die Alarmglocken schrillen, wenn sie Flöhe im Fell ihrer vierbeinigen Lieblinge entdecken.Im Folgenden die wichtigsten Gründe dafür:

1. Flöhe erkennen

Mit einem schmalen Flohkamm gehen Sie durchs Fell. Den Kamm streifen Sie in Krepppapier ab. Durch Verreiben des krümelig-schwarzen Flohkots auf feuchtem, weißem Papier kann man den Blutanteil gut erkennen, was auch als Nachweis eines Flohbefalls dient.

2. Flöhe vermehren sich rasant

Ein einzelnes Flohweibchen kann bis zu 50 Eier pro Tag und bis zu 600 Eier während seines Lebens legen. So können Flöhe unter optimalen Bedingungen innerhalb weniger Wochen eine Wohnung zu Tausenden bevölkern.

3. Flöhe leben im Verborgenen

Flohlarven sind sehr lichtscheu und lieben dicke Teppiche, Ritzen in Fußbodenleisten, Sofas oder Betten und ähnliche Verstecke. Auch die Puppen der Flöhe befinden sich meist an sicheren Verstecken und sind darüber hinaus durch Widerhaken fest in ihrer Umgebung verankert. Dagegen halten sich ausgewachsene Flöhe die ganze Zeit auf ihrem Wirtstier auf und lassen die mikroskopisch kleinen Eier vom Fell herunter auf Möbel, Textilien oder den Boden rieseln.

4. Flöhe suchen die Wärme

Flöhe sind in warmer Umgebung aktiver und können sich hier schneller vermehren. Daher nimmt die Flohgefahr in wärmeren Regionen tendenziell zu.

5. Flöhe übertragen Krankheiten

Flöhe können beim Blutsaugen mikroskopisch kleine Erreger wie Viren und Bakterien sowohl auf den Hund als auch auf den Menschen übertragen. Außerdem können Flöhe Bandwurmarten in sich tragen. Zerbeißt und verschluckt ein Hund einen solchen Floh, siedeln sich die Bandwürmer im Darm des Tieres an. Da Würmer auch den Menschen befallen können, besteht beim Schmusen mit befallenen Hunden vor allem für Kinder die Gefahr einer Wurminfektion.

6. Flöhe richtig bekämpfen

Hausmittel versagen bei Flöhen, vor allem bei einem akuten Befall von Hund und Wohnung. Über wirksame Flohschutzmittel zum Auftropfen auf Nacken und Rücken des Hundes (Spot-on-Produkte) können Sie sich in Ihrer Tierarztpraxis informieren. Ideal sind Produkte, die Flöhe, Zecken und Mücken gleichermaßen bekämpfen.

© by Presse Punkt, Anke Blum