Selbst im Februar sind Schnee und Frost nichts Ungewöhnliches – weder hierzulande, noch in höher gelegenen Regionen. Deshalb benutzen zahlreiche Autofahrer „Glysantin“, ein Frostschutzmittel für den Kühler.
Für Hunde und (Nasch-) Katzen ist die geruchlose und süßlich schmeckende Substanz Ethylenglycol, die im Frostschutzmittel enthalten ist, verlockend.
Aus diesem Grund gilt für Tierhalter äußerste Vorsicht: Sie sollten keine Pfützen nach dem Einfüllen von Glysantin hinterlassen und schon gar keine offenen Behälter in der Garage oder im Haus aufbewahren. Denn nur wenige Milliliter genügen, um einen Vierbeiner tödlich zu vergiften. Im Falle einer Vergiftung ist die Überlebenschance umso größer, je kürzer die Zeitspanne zwischen Giftaufnahme und Behandlung ist. Deshalb muss der Patient möglichst schnell zum Tierarzt.
Anzeichen für eine Vergiftung sind starker Durst, vermehrter Harnabsatz, beschleunigte Atmung, Erbrechen oder Krämpfe. Als erste Hilfe kann der Halter seinem Tier Kohletabletten verabreichen, da sie die Aufnahme des Giftes verzögern.
Der Tierarzt nimmt meist eine Magenspülung vor oder verabreicht Brechmittel. Infusionen erhalten die Nierenfunktion aufrecht und beschleunigen die Ausscheidung des Giftes. Alkohol – vom Tierarzt in entsprechender Dosis injiziert – wirkt als Gegenmittel.
© by Presse Punkt, Anke Blum
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