Zum Ende des Sommers und an warmen Herbst-Tagen sind sie auf Wiesen und Kuhweiden zu finden, wo sich regelmäßig Tiere aufhalten: Die Herbstgrasmilben sitzen an der Grasspitze und sind etwa 0,25 Millimeter groß. Die sechsbeinigen orangefarbenen Larven saugen sich gerne an Stellen dünner Haut fest.
Häufig betroffen sind z.B. Zwischenzehenhaut, Ellenbeuge, Ohrfalte, Ohrrand, Vulva und Bauch. Der Parasit bleibt mehrere Tage am Tier, bevor er sich gesättigt abfallen lässt. Für Haustiere kann er eine Plage sein, denn es entsteht ein heftiger Juckreiz. Dieser wird durch den Speichel der Larve ausgelöst, der die oberste Zellschicht auflöst. Weil sich die Larve an der Haut ernährt und den Juckreiz auslöst, kennen unsere vierbeinigen Begleiter kein Pardon: Sie kratzen sich, belecken die Stellen und knabbern daran. Der Befall von Grasmilben ist an blütenstaubähnlichen orangenen Stellen auf der Haut zu erkennen. Doch wenn der Hund einige Zeit knabbert und kratzt, sieht man rote, entzündete Haut. Soweit bekannt, werden von den Grasmilben keine Krankheiten übertragen.
Nicht jedes Tier muss wegen Grasmilben behandelt werden. Doch veränderte, entzündete sowie krustige Hautpartien sollte der Tierarzt sich anschauen. Meist verhindert ein Mittel gegen Juckreiz schlimmere Hautverletzungen. Milben lassen sich z.T. von Arzneimittel vertreiben, die gegen Flöhe und Zecken wirken. Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, welche Maßnahmen für Ihr Tier sinnvoll sind.
© by Presse Punkt, Anke Blum