Katze Tinker mag ihr Futter nicht. Ein Schnuppern, dann wendet sie sich ab. Katzenfreunde sollten genau darauf achten, wie lange ihre Samtpfote nichts frisst, denn nach mehreren Tagen kann es bereits zur so genannten Leberlipidose (Fettlebersyndrom) kommen.
Nahrungsmangel und fehlende Nährstoffe führen dazu, dass im Gewebe der Katze Fett aufgespalten wird. In der Leber wird das Fett gespeichert; es sammelt sich an, bis das Organ nicht mehr arbeiten kann. Meist hat die Futterverweigerung eine andere Ursache, der man zusammen mit dem Tierarzt schnell auf den Grund gehen sollte. Aber auch eine nicht gelungene Futterumstellung könnte zum Hungerstreik der Katze führen. Und hier ist wegen der Gefahr der Fettleber Vorsicht geboten.
Ein „Abspecken“ unbedingt mit dem Tierarzt besprechen
Um dem Übergewicht entgegen zu treten, ist es u.a. aufgrund der Leberlipidose-Gefahr wichtig, dass die Katze ein adäquates, für sie akzeptables Diätfutter erhält. Also: Lediglich hart bleiben und abwarten, bis die Katzendame endlich frisst, ist keine gute Idee. In jedem Fall sollte eine Nahrungsumstellung nach und nach erfolgen. Hierzu ersetzt man am besten während eines Zeitraumes von etwa zwei Wochen das alte Futter stufenweise durch das neue.
Anzeichen für eine Lebererkrankung der Katze
Und woran sieht der Halter, dass die Leber krank sein könnte? Schwäche, Erbrechen und Durchfall sind erste Anzeichen. Die Katze kann auch durstiger sein als üblich und vermehrt Wasser lassen. In einigen Fällen ist die Blutgerinnung gestört und es erscheinen Blutpunkte auf der Haut und den Schleimhäuten. Ist die Lebererkrankung weiter fortgeschritten, färben sich die Schleimhäute gelb. Möglichst früh ist der Tierarzt gefragt, eine genaue Diagnose zu stellen.
© by Presse Punkt, Anke Blum