Auch Tiere können zuckerkrank sein. Wie auch der Mensch können Hund und Katze an Diabetes mellitus leiden. Da ein ständig zu hoher Blutzuckerspiegel Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann, ist die Früherkennung von enormer Bedeutung.
Die Anzeichen sind manchmal schwierig zu erkennen. Sowohl Katzen- als auch Hundehalter sollten ihr Tier stets gut beobachten, um beurteilen zu können, welches Verhalten normal ist. Nur auf diese Weise kann man einschätzen, ob es z.B. einen erhöhten Appetit, ein ungewöhnlich hohes Trinkbedürfnis oder übermäßigen Urinabsatz hat. Wirkt es abgeschlagen, hat es Hunger-Attacken? Auch Sehprobleme können Anzeichen für eine Zuckerkrankheit sein.
Es wäre ein Irrglaube, dass Tiere nur durch verbotene Süßspeisen an Zucker gelangen. Für den Körper ist Glukose (Zucker) ein wichtiger Baustoff, der bei der Aufspaltung des normalen Hundefutters gewonnen wird. Kohlenhydrate wie Haferflocken, Nudeln, Kartoffeln werden z.B. in Zucker aufgespalten. Diesen Baustoff benötigt der Körper zur Energiegewinnung. Um die Energie für die Zelle zu nutzen, verwendet der Organismus das Hormon Insulin. Bei Diabetes ist nicht genügend Insulin vorhanden, so dass die Körperzellen nicht ausreichend Energie erhalten (Abgeschlagenheit). Zum anderen kann Glukose nicht richtig abgebaut werden und „staut“ sich im Körper.
Oftmals liegt eine Diabetes aufgrund einer Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse vor, die nicht genügend Insulin herstellen kann. Doch es gibt auch andere Gründe, weshalb der Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht kommen kann. Sollte eine Diabetes vorliegen, kann Ihr Tierarzt helfen, so dass Ihr Tier Lebensqualität gewinnt und genauso lange leben kann wie ein gesundes Tier.
© by Presse Punkt, Anke Blum