Wurmsaison ist immer: Weil Würmer als „Endoparasiten“ im Darm oder anderen inneren Organen ihres Wirtes schmarotzen, können Hund und Katze ganzjährig befallen werden. Von besonderer Bedeutung sind dabei Spulwürmer und Bandwürmer, da sich auch der Mensch infizieren kann.
Vor allem Spulwürmer kommen häufig vor. Welpen können sich im Mutterleib oder über die Muttermilch anstecken. Erwachsene Hunde und Katzen nehmen Wurmeier, die von anderen Tieren mit dem Kot ausgeschieden wurden, in der Regel im Freien auf. Doch auch reine Wohnungskatzen haben oft Spulwürmer, denn die Wurmeier werden leicht über die Schuhsohlen in die Wohnungen getragen. Die Eier sind sehr beständig und können jahrelang infektiös bleiben. Werden sie dann von Hund oder Katze verschluckt, gelangen sie zunächst in den Magen-Darmtrakt. Die wochenlang wandernde Larve schädigt die Organe. Überall kommt es zu Entzündungen. Besonders bei jungen, sehr alten und immunschwachen Tieren ist ein Wurmbefall darum kritisch.
Doch meist sieht man dem Tier einen Wurmbefall nicht an. Hinweise können breiiger Kot und Durchfall oder stumpfes Fell sein. Auch das „Schlittenfahren“, d.h. ein Herumrutschen auf dem Hinterteil, kann ein Indiz sein. Im Gegensatz zum Spulwurm gelangen Bandwürmer übrigens nur über Zwischenwirte wie Flöhe oder kleine Nagetiere in den Darm von Hund oder Katze. Dort, im Endwirt, können die Parasiten mehrere Meter lang werden. Damit es aber erst gar nicht soweit kommt, ist eine regelmäßige Entwurmung wichtig. Diese tötet nur die vorhandenen Würmer und Larvenstadien. Ihr Tierarzt berät Sie, wie oft entwurmt werden sollte. Ratsam ist, regelmäßig eine Kotprobe untersuchen zu lassen.
Textquelle: www.bundestieraerztekammer.de
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