Impfung gegen Mutation der Chinaseuche RHD-2

Bei RHD/Chinaseuche (Rabbit Haemorrhagic Disease) handelt es sich um eine Viruserkrankungen mit extrem hoher Sterberate. Kaninchenhalter wissen, dass hier die regelmäßige Impfung äußerst wichtig ist. Das RHD Virus (Calicivirus, RHD-1) befällt Haus- und Wildkaninchen, auch auf Hasen ist es übertragbar. RHD ist nicht heilbar, durch innere Blutungen sterben die meisten infizierten Tiere sehr schnell.

Zunehmenden wurden Infektionen bekannt durch RHD-2, eine Mutation von RHD, der Chinaseuche. Vermehrt traten in den Bundesländern Sterbefälle auf. Gegen RHD-2 kann Ihr Tierarzt impfen! Wie geimpft werden kann und in welchen Abständen, weiß Ihr Tierarzt. Bereits einen Impfstoff hat die ständige Impfkommission am Friedrich-Löffl er Institut (StIKo Vet) nach einer Studie für den Schutz vor der RHD-2 zugelassen.

Ausnahmslos alle Tiere, auch Tiere in Wohnungshaltung, alte Tiere und trächtige Tiere sollten geimpft werden. Zusätzlicher Schutz bieten Sauberkeit und Vorsicht. Die mögliche Übertragung erfolgt z.B. durch Stechmücken, Kaninchenflöhe, Milben, Zecken, Fliegen und Läuse. Eine Übertragung durch Futter ist auch möglich, ebenso eine Tröpfcheninfektion von Tier zu Tier.

Das Frühjahr ist die beste Zeit zur Impfung und kann in Kombination mit Myxomatose oder Kaninchenschnupfen erfolgen. Ihr Tierarzt wird Ihnen sagen, wann und wie zu impfen ist. Bitte führen Sie einen Impfpass!

© by Presse Punkt, Anke Blum