Auch unsere vierbeinigen Freunde leiden unter Blutdruckveränderungen. Es können, wie beim Menschen, zu hoher (Hypertonie) oder zu niedriger Blutdruck (Hypotonie) auftreten. In einem Punkt sind Hund und Katze aber anders: Es gibt immer eine Ursache für zu hohen Blutdruck und diesen gilt es in erster Linie zu finden und zu behandeln.
Nierenerkrankung, Schilddrüsenüberfunktion oder Herzerkrankungen im frühen Stadium sind beispielsweise Erkrankungen, die Bluthochdruck auslösen können. Zur Früherkennung hat der Tierarzt mehrere Möglichkeiten, die Krankheiten zu diagnostizieren. Auch die Blutdruckmessung liefert dem Tierarzt hierbei hilfreiche Informationen. Für den Tierhalter gibt es zwar Hinweise auf einen Bluthochdruck, diese sind aber recht unspezifisch, zum Beispiel große, weit gestellte Augen, rotes Auge (Blut in der vorderen Augenkammer), plötzliches Erblinden (Anstoßen an Gegenstände, unsicherer Gang), anhaltendes Laut geben (Maunzen), Appetitlosigkeit, Mundgeruch, schnelle Ermüdung, eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Husten, erhöhtes Schlafbedürfnis. Wenn der Blutdruck dauerhaft zu hoch ist, schreitet die auslösende Krankheit viel schneller voran, die Lebenserwartung des Tieres wird verkürzt. Es können Augen, Nieren, Herz und das Gehirn zu Schaden kommen. Übrigens, auch Diabetes, Übergewicht und Schmerzen können Bluthochdruck verursachen. Fragen Sie Ihren Tierarzt!
© by Presse Punkt, Anke Blum