Als wichtige Gesundheitsprophylaxe sind tägliche Spiele – das Jagen, Suchen und Erforschen – für Wohnungskatzen von enormer Bedeutung.
Geistige Auslastung, Ausgeglichenheit und Zufriedenheit sind unschätzbare Faktoren für ein gesundes Katzenleben. Allzu oft wird immer noch das Spielen und Beschäftigen von Wohnungskatzen unterschätzt oder vernachlässigt. Dabei ist es für die Wohnungstiger eine „ernste Angelegenheit“ und es fördert zusätzlich die Beziehung zwischen Mensch und Tier.
Vorteilhaft ist oftmals eine Zweitkatze, dennoch sollte der Tierfreund sich über die täglich nötigen Abenteuer seiner Tiger stets Gedanken machen. Dabei ist es mit Hilfe von kreativen Anleitungen im Internet nicht schwierig, seine Katze zu beschäftigen.
Zwei Bereiche sollten hierbei abgedeckt werden: das aktive Spiel mit dem Menschen und das selbstständige Erforschen von Kisten, Kartons. Hier soll sich die Katze Trockenfutter selber erarbeiten. Auch in verschiedenen Wohnräumen an wechselnden Stellen können Futterbrocken versteckt werden, um die Suche nach „Beute“ anzuregen. Spannend sind auch so genannte Fummelbretter, die man aus Toilettenpapier- Rollen, Tupperschüsseln und Spielklötzen kreativ zusammenstellen kann. Beispiele finden Sie z.B. unter www.katzenfummelbrett.ch. Großes Interesse wecken Sie bei Ihrer Katze, wenn auch Naturmaterialien ins Haus finden: zum Beispiel eine Kiste mit Heu oder getrocknetem Laub. Jeden dritten Tag etwas Neues bieten, Spielzeuge nicht liegen lassen, sondern stets austauschen – das weckt wieder neues Interesse. Achten Sie aber darauf, dass Ihre Katze keine Teile verschlucken kann und sich nicht in Schnüren verheddert. Herumliegende Papier- oder Plastiktüten finden auch Katzen interessant; bitte schneiden Sie bei ihnen die Henkel durch.
Beim aktiven Spiel ist alles, was raschelt und sich bewegt, natürlich von Interesse. Doch nicht nur die Stoffmaus oder die Taubenfeder am Bindfaden ist möglich. Eine gemeinsame aktive Beschäftigung, die beiden Seiten – Mensch und Tier – richtig Spaß machen kann, ist das Clickertraining. Langsam an die Materie herangeführt, sind ungeahnte, schöne Momente garantiert, in der die Katze überlegt, sich ausprobiert und in Interaktion mit dem Menschen tritt. Doch gerade zu Beginn ist Geduld gefragt, bis das Clicker-Prinzip von der Katze verstanden ist. Jede gemeisterte Aufgabe ist ein Erfolg und erhöht die Zufriedenheit. Das hält fit und gesund!
© by Presse Punkt, Anke Blum