Für Kaninchen ist es vor dem Frühjahr wieder soweit: Zwischen März und April stehen für viele kleine Fellknäuel wieder Impftermine an (Myxomatose, RHD, RHD2). Bei dieser Gelegenheit kann Ihr Tierarzt beispielsweise das Gebiss, die Länge der Krallen und den allgemeinen Gesundheitszustand Ihres Tieres kontrollieren. Doch auch als Tierhalter können Sie zur Gesundheitsprophylaxe beitragen:
Checkliste für Kaninchen-Besitzer Kaninchen lassen sich instinktiv im Falle einer Erkrankung lange nichts anmerken, da sie sonst in der Natur zur leichten Beute werden. Krankheiten können aber am besten im Frühstadium behandelt werden. Checken Sie deshalb Ihr Tier regelmäßig: Der gravierende Gewichtsverlust ist ein Zeichen für eine Erkrankung: Wiegen Sie Ihre Kaninchen deshalb wöchentlich und notieren Sie die Ergebnisse. Setzen Sie sich mit Ihrer Tierarztpraxis in Verbindung, wenn ein Verlust von über 60 Gramm in der Woche zu verzeichnen ist.
Kontrollieren Sie die Augen des Kaninchens. Sind sie verklebt, kann dies auf eine Erkrankung hinweisen. Säubern Sie die Augen bitte niemals mit Kamille. Fragen Sie lieber Ihren Tierarzt. Schauen Sie zwischen die Lippen der Tiere. Sind dort schorfige Stellen? Ein Hinweis auf Lippengrind, oftmals eine Mangelerscheinung.
Kontrollieren Sie die Länge der Krallen. Lassen Sie sich das Kürzen unbedingt von Ihrem Tierarzt zeigen. Frisst das Tier länger als einen Tag nichts oder hat es Durchfall (verklebter After), sollte es sofort zum Tierarzt, bevor sein Zustand lebensbedrohlich wird. Beobachten Sie das Fressverhalten des Tieres. Zahnfehlstellungen oder zu lange Zähne sollte der Tierarzt checken.
© by Presse Punkt, Anke Blum