Pfotenschutz bei niedrigen Temperaturen

Winterjacke und Wollmütze liegen bereit – Herrchen ist gut geschützt. Und der Hund? Ob im Winterurlaub oder vor der eigenen Haustür – wenn ein Schneespaziergang ansteht, ist es empfehlenswert, für Vierbeiner einige Tipps zu beachten.

Bei Entzündungen den Tierarzt fragen

Achten Sie als Tierhalter darauf, wie die Wege beschaffen sind: Ihr tierischer Freund kann sich in Firnschnee und Eis Schnitt- und Schürfwunden zuziehen. Wenn in die kleinen Risswunden an den Pfoten Streusalze gelangen, kann es zu schlimmen Entzündungen kommen. Die Salze dringen in die Wachstumshautschicht (Dermis) ein und verursachen starke Schmerzen. Streu-Splittsteinchen und scharfkantige Salzkörner können ebenfalls Risse in die Haut schnitzen. Deshalb sollten Sie nach jedem Winterspaziergang die Hundepfoten mit warmem Leitungswasser abspülen und die Hornschicht noch einmal einfetten.

Auch wenn sich der Hund nicht direkt verletzt, seine Ballenhornhaut wird im Winter schnell spröde und rissig. Deshalb ist es wichtig, die Pfoten auch vor dem Spaziergang mit einer fettigen Schutzsalbe einzureiben. Fragen Sie Ihren Tierarzt, welche Salben er empfehlen kann.

Schutz für empfindliche Pfoten bieten auch „Booties“, kleine Überziehschuhe. Sollten Wunden unentdeckt bleiben, hat Bello Gelegenheit, die schmerzenden Stellen zu belecken. So gelangen zusätzlich Keime in die Wunden. Zwischenzehen-Ekzeme und eitrige Hautentzündungen sind die Folge.

Aufgepasst: Schnee kann schmerzhaft sein

Im Winter können sich zwischen den Hundezehen Schneeklumpen festsetzen. Diese sollten Sie mit warmem Wasser abspülen. Verfilzungen zwischen den Zehen sollten entfernt werden. Ihr Tierarzt hilft Ihnen gerne, da bei unsachgemäßer Entfernung Hautreizungen auftreten können.

© by Presse Punkt, Anke Blum