Ist das Herz Ihres Tieres auch wirklich gesund? Wenn Hunde oder Katzen nach dem Spiel schnell ermatten und stark hecheln, sollte der Tierhalter aufmerksam werden. Oft heißt es: „Er ist halt schon in die Jahre gekommen.“
Dabei ahnt der Tierfreund nicht, dass das Tier an einer Herzerkrankung leidet. Oftmals werten Tierhalter die Symptome als normale Alterserscheinungen. Alarmzeichen für eine Herzschwäche sind: Trägheit, Bewegungsunlust, Leistungsschwäche, Kurzatmigkeit, Husten nach Belastungen.
Auch junge Tiere können an Herzproblemen leiden. Eine Früherkennung ist wichtig, um schnellstmöglich das Herz zu entlasten und die Pumpleistung zu verbessern. Der Tierarzt kann in der Regel das Tier nach gründlicher Untersuchung medikamentös einstellen: Das Fortschreiten der Erkrankung wird deutlich verlangsamt, es lebt länger und gewinnt an Lebensqualität.
Bei einer Herzinsuffizienz wird meist eine Herzvergrößerung oder Fehlfunktion der Herzklappen diagnostiziert. Häufig betroffen ist die „Mitralklappe“, die wie ein Ventil das Blut daran hindert, in den Lungenkreislauf zurückzuströmen. Ist die Funktion gestört, verursacht das zurückgestaute Blut Lungenödeme („Wasser in der Lunge“). Greift der Tierarzt nicht ein, wird der Zustand lebensbedrohlich. Ein regelmäßiger Senioren-Check im Rahmen der Gesundheitsvorsorge ist daher ratsam. Fragen Sie in Ihrer Tierarztpraxis nach einem Check-up.
© by Presse Punkt, Anke Blum