Der Frühling ist da! Das Unterfell von Hund und Katze fällt jetzt verstärkt aus. Dieser Haarwechsel verläuft in einem Zyklus mit zwei Höhepunkten im Frühjahr und im Herbst. Er ist erblich festgelegt, wird hormonell gesteuert und durch Tageslichtlänge und Temperatur ausgelöst.
Ein- oder besser sogar zweimal tägliches Bürsten fördert die Durchblutung der Haut, die losen Haare werden entfernt und das neue Fell wächst nach. Für langhaarige Hunde und Katzen gehört ein Metallkamm mit abgerundeten Zinken zur Grundausstattung. Für die Pflege langhaariger Hunde sind Borsten- oder Drahtbürsten geeignet. Bei Hunderassen mit Stockhaar wie beim Deutschen Schäferhund sollte das ganze Jahr über die abgestorbene Unterwolle regelmäßig entfernt werden. Bei kurzhaarigen Hunden wird das Fell am besten mit einer Bürste mit Kunststoffborsten oder mit einem Gummistriegel gepflegt. Auch die Ernährung hat Einfluss auf den Fellwechsel: So kann ein Mangel an Stoffen, die für die Versorgung von Haut und Haarkleid notwendig sind, zu vermehrtem Haarverlust führen. Dazu zählen z.B. ungesättigte Fettsäuren, die Spurenelemente Zink, Kupfer und Jod, die Vitamine A und E oder Biotin. Hier können Sie in Ihrer Tierarztpraxis Rat einholen. Bei plötzlichem übermäßigem Haarausfall, besonders in Form von kreisrunden haarlosen Stellen, oder bei starkem Juckreiz sollte unbedingt ein Tierarzt konsultiert werden. In diesem Falle könnte eine Pilzinfektion, eine immunologische oder hormonelle Erkrankung der Auslöser sein.
© by Presse Punkt, Anke Blum